Damit warmes Wasser rasch fliesst
Vielleicht haben Sie sich schon einmal über die Dauer gewundert bis warmes Wasser aus Ihrem Wasserhahn fliesst. Allzu lange dürfte dies jedoch nicht dauern. Denn zu den sogenannten «Ausstosszeiten» gibt es Richtlinien. Die Ausstosszeit ist nämlich auch die Bezeichnung für die Zeitspanne bis kaltes oder warmes Wasser mit der gewünschten Nutztemperatur ausfliesst – etwa bei einem Wasserhahn. Verschiedene Faktoren, wie Länge und Durchmesser der Rohrleitung, Dämmung von Rohrleitung und Armaturen oder auch der Verschmutzungsgrad, beispielsweise von Schmutzsieben, beeinflussen die Dauer der Ausstosszeit. Hierzulande müssen die Ausstosszeiten auf Basis des Normenwerks des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins über die Warmhaltung der Wasserverteilung gewährleistet werden – abgesehen von expliziten Ausnahmen. In diesen Fällen kommen elektrische Heizbänder oder Zirkulationssysteme zum Einsatz.
Elektrische Heizbänder benötigen weniger Platz
Elektrische Heizbänder können eine elegante Lösung für die Warmhaltung von Warmwasserleitungen sein. Voraussetzung dafür sind jedoch die sorgfältige Planung in Verbindung mit modernster Technik. Der Einbau von elektrischen Heizbändern macht die Zirkulationsrückleitung überflüssig. Daher wird weniger Platz benötigt und es fallen nur kleinere Wärmeverluste an. Gegenüber einem Zirkulationssystem mit der «Rohr-an-Rohr»-Anordnung ist jedoch der Unterschied in Sachen Wärmeverlust gering. Ebenso findet beim Einsatz elektrischer Heizbänder keine Durchmischung und Abkühlung des Warmwasserspeichers aufgrund der Einspeisung des Zirkulationsrücklaufs statt. Dies kann ein Vorteil sein. Die Energie für das Warmhalten der Wasserleitung wird aber zu 100 % aus elektrischer Energie verbraucht. Von der Effizient einer Wärmepumpe oder der erneuerbaren Energie einer Holzheizung kann nicht profitiert werden.
Zirkulationssysteme benötigen weniger Strom
Elektrische Heizbänder haben gegenüber Zirkulationssystemen einen wesentlichen Nachteil in Sachen Elektrizitätsverbrauch. Gerade bei lückenhafter und nur den Minimalanforderungen entsprechender Wärmedämmung der Leitungen, können Heizbänder gar zum grössten Elektrizitätsverbraucher im Haushalt werden. Zirkulationssysteme sind aber nicht nur günstiger im Stromverbrauch, sondern auch vorteilhafter im Falle von Reparaturarbeiten. Defekte Warmhaltebänder hingegen können nur schwer oder, wenn sie etwa einbetoniert sind, gar nicht repariert werden. Darüber hinaus kann der Energieträger Elektrizität nachträglich nicht geändert werden, etwa um erneuerbare Energie von Sonnenkollektoren, Wärmepumpe oder Holz einzusetzen.
Fazit: Wenn Sie zu lange warten müssen, bis warmes Wasser aus Ihrem Wasserhahn fliesst, gibt es Abhilfen. Die energiesparendere Variante ist ein Zirkulationssystem.
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