Unfallrisiken im Badezimmer reduzieren
Wer hat nicht schon von Spitalaufenthalten wegen eines «Ausrutschers» nach dem Duschen gehört? Auch sorgen tödliche Elektrounfälle im Badezimmer immer wieder für Schlagzeilen. Aus Deutschland ist bekannt, dass bei den häuslichen Gefahrenorten das Badezimmer nach Küche und Garten an dritter Stelle steht. Dabei gelten Stromschläge und Stürze als die grössten Risiken. Doch oftmals können Unfallgefahren im Badezimmer kostengünstig und mit dem richtigen Verhalten eingedämmt werden.
Rutschfestes Material beugt «Ausrutschern» vor
Auf nassen Bodenfliesen, Duschtassen oder Badewannenböden rutschen die Füsse leicht aus. Gerade der Ausstieg aus der Badewanne oder der Dusche ist heikel. Doch mit verschiedenen Massnahmen kann der Rutschgefahr begegnet werden. Bereits bei der Badezimmerplanung lohnt es sich, für Fliesen, Dusche und Badewanne auf rutschfestes Material zu setzen. Rutschfestigkeitsklassen helfen bei der Auswahl: Empfehlenswert sind Fliesen ab der Rutschfestigkeitsklasse R 10 B. Die höchste Trittsicherheit bieten Fliesen der Klasse R 13 B. Für eine hohe Trittsicherheit sorgen auch rutschfester Design-Vinyl oder, dank vieler Fugen, Mosaikfliesen. Mit unterschiedlichen Beschichtungen versehen sind Duschtassen aus Acryl, Emaille oder Mineralguss – die meisten davon sind eher glatt. Ausführungen mit rutschfester Beschichtung sind zwar teurer, bieten aber eine deutlich höhere Sicherheit. Zudem sind auch diverse Antirutsch-Helfer nützlich. Hochwertige und rutschsichere Badteppiche helfen beim unfallfreien Ausstieg aus Dusche oder Badewanne. Falls die Gummibeschichtung beim Badteppich fehlt, kann man ein kostengünstiges Antirutschnetz unterlegen. Antirutsch-Streifen auf der Duschtasse, Gummimatten als Duscheinlage oder Badewanneneinlagen dienen ebenfalls der Sicherheit. Ebenso beugen Haltegriffe in der Dusche und Badewanne, aber auch an anderen Stellen im Badezimmer, dem Ausrutschen vor.
Mit Technik und richtigem Verhalten Stromschläge vermeiden
Die Kombination aus Wasser und Elektrizität ist die tödlichste Gefahr im Badezimmer. Daher muss die gesamte Elektroinstallation im Bad auf dem neuesten Stand sein. Der Einbau eines FI-Schutzschalters ist die wichtigste Sicherheitsmassnahme. Besonders wichtig für den persönlichen Schutz ist das richtige Verhalten. Man sollte nur Geräte mit kurzen Stromkabeln nutzen. Elektrische Geräte dürfen nie in die Nähe von Badewanne, Dusche oder Waschbecken kommen. Somit sollte auch das Smartphone nicht mit ins Badezimmer genommen werden. Denn es ist lebensgefährlich, sich mit dem Smartphone in die Badewanne zu legen, während es an der Ladestation hängt.
Gegen zu heisses Wasser und für ein helles Bad
Verbrühungen wegen unerwartet heissem Duschwasser oder leichte Hautverbrennungen an zu heissen Armaturen kommen vor. Hier sorgen einstellbare Wassermischer, die auf eine Höchsttemperatur einstellbar sind, für Schutz vor Verbrühungen. Auch eine gute Beleuchtung gilt als wichtiger Sicherheitsaspekt im Bad. So sollte in einem modernen Badezimmer auch nachts Helligkeit herrschen, damit man sich dort stets sicher bewegen kann. Hier hilft LED-Technologie – gerade auch für die nächtliche Orientierung
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